Blutwürmer
Große Strongyliden
Heute eher bei Importpferden vorkommender Blutwurm in den Darmarterien und der Aorta. Bei einem Befall kann es zu schwersten Koliken und Thrombosen kommen.
Behandelt wird bei Vorkommen der gesamte Bestand.
Kleine Strongyliden
Sie sind der am häufigsten vorkommende Blutwurm bei Pferden. Bei einem Massenbefall besteht die Gefahr der gefürchteten larvalen Cyathostominose. Diese wird verursacht durch ein massenhaftes Auswandern der sich in der Darmwand befindlichen Strongyliden-larven. Die Pferde zeigen hierbei einen chronischen Gewichtsverlust in Verbindung mit heftigen Durchfall, Fieber und Kolik.
Die Behandlung findet gezielt am einzelnen Pferd statt. Eine Weidehygiene ist erforderlich.
Spulwürmer
Parascaris equorum kommen vor allem bei Jungpferden vor. Sie verursachen Husten, stumpfes Fell und Koliken.
Die Behandlung findet gezielt am einzelnen Pferd statt. Eine Weide- und Stallhygiene ist erforderlich.
Bandwürmer
Anoplocephala perfoliata ist weltweit der häufigste Pferdebandwurm. Pferde infizieren sich über den Zwischenwirt Moosmilbe auf der Weide. Bandwürmer führen zu Verstopfungskoliken und Gewichtsverlust.
Behandelt wird bei Vorkommen der gesamte Bestand.
Pfriemenschwänze
Oxyuren sind nicht Krankheitsverursachend. Allerdings sind sie als lästige Mitbewohner unerwünscht und können bei der Eiablage Schweifscheuern verursachen.
Die Behandlung findet gezielt am einzelnen Pferd statt.
Magendasseln
Die Gasterophilus fliegt in den Sommer und Herbstmonaten vor allen an den Vorderbeine der Pferde vorbei und wirft im Flug ihre Eier an das Pferdefell. Die Pferde nehmen durch den ausgelösten Juckreiz die Larven der Fliege auf. Im Magen können die sich entwickelnden Magendasseln bei einem Massenbefall zu gesundheitlichen Problemen führen. Normalerweise werden die Larven im Frühjahr ausgeschieden und verursachen keine Probleme. Die Fliege wird am effektivsten bekämpft, indem die Eier frühzeitig aus dem Fell des Pferdes entfernt werden. Vermutet man einen Massenbefall, werden die Pferde nach dem ersten Frost entwurmt.
Leberegel
Fasciola hepatica ist beim Rind und Schaf als Parasit bekannt. Das Pferd infiziert sich als Fehlwirt über die Aufnahme des Zwischenwirts Zwergschlammschnecke. Bei Wechselbeweidung mit Wiederkäuern oder bei Haltung und Futtergewinnung auf Überschwemmungsweiden könnte sich das Pferd infiziert haben.
Zwergfadenwurm
Strongyloides westeri befällt häufig Saugfohlen und junge Pferde. Die Fohlen infizieren sich über die Muttermilch und reagieren mit Durchfall. Zur Vermeidung der Infektion ist ein Controlling der Mutterstute angeraten.
Lungenwurm
Werden Pferde mit Eseln zusammen gehalten, können sie sich mit Dictyocaulus arnfieldi infizieren. Die Infektion führt zu starken Husten.
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